Social Media Beratung für Eltern: Wie ein EAP helfen kann

Erfahren Sie mehr über die negativen Auswirkungen der sozialen Medien auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Außerdem erfahren Sie, wie ein Mitarbeiterhilfsprogramm Eltern beraten kann.

 

*Artikel überarbeitet von Konstantin von Vietinghoff-Scheel, Gründer und Geschäftsführer von CCS Das digitale Zeitalter hat Eltern weltweit vor eine gewaltige Aufgabe gestellt: den Umgang mit den negativen Auswirkungen der sozialen Medien auf die Online-Erfahrungen ihrer Kinder. Heutzutage konkurriert die Verbindung zwischen Eltern und Kindern oft mit der Anziehungskraft des Internets. Wenn Sie mit dem Einfluss der sozialen Medien auf die Entwicklung Ihres Kindes zu kämpfen haben, sollten Sie wissen, dass Sie damit nicht allein sind. Begleiten Sie uns, wenn wir die Komplexität dieses Themas näher beleuchten und herausfinden, wie Employee Assistance Programs (EAPs) unschätzbare Unterstützung und Beratung bieten können.  

Von der Quelle zum Bildschirm: Den Einfluss enträtseln

Der Einfluss von Persönlichkeiten in den sozialen Medien ist inzwischen allgegenwärtig. Während Erwachsene vielleicht eine Handvoll Influencer nennen können, können die Generation Z oder die Generation Alpha, die im Internet aufgewachsen sind, mühelos eine umfangreiche Liste abklappern. Selbst wenn Sie mit dem Phänomen der Influencer nicht ganz vertraut sind, erkennen Sie wahrscheinlich deren Rolle bei der Empfehlung verschiedener Produkte oder Dienstleistungen für ihre Follower. Eine Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass 70% der Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren Empfehlungen von Influencern vertrauen. Dies unterstreicht den großen Einfluss, den Influencer ausüben, insbesondere wenn es keine Vorschriften gibt, die sie daran hindern, potenziell schädliche Gewohnheiten wie das Dampfen zu empfehlen. Aber das Problem selbst kann nicht auf die Online-Präsenz dieser Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zurückgeführt werden. Soziale Medienplattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat, die von den Nutzern der Gen Z und Gen Alpha frequentiert werden, sind wegen ihrer Rolle bei der Verschärfung dieser Probleme in die Kritik geraten. Beeinflussen soziale Medien also die psychische Gesundheit von Kindern? Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagramist mit zahlreichen Klagen konfrontiert, in denen behauptet wird, dass seine Plattformen zu Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Problemen bei Kindern beitragen. Diese Plattformen, die darauf ausgelegt sind, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu fesseln und das Engagement zu maximieren, setzen Kinder oft schädlichen Inhalten aus und fördern die Vergleichskultur, was zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und einem geringen Selbstwertgefühl führt. Infolgedessen werden Kinder mit einer Flut von Inhalten und Informationen im Internet bombardiert, oft ohne die notwendigen Hilfsmittel, um sich in dieser digitalen Landschaft sicher zu bewegen. Sie werden ständig mit unrealistischen Schönheitsstandards, materialistischen Werten und der Kultur der sofortigen Befriedigung konfrontiert, was sich negativ auf ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden auswirken kann.  

Was sehen Kinder heutzutage online?

Kinder werden mit einer überwältigenden Menge an Online-Inhalten bombardiert, die maßgeblich von den Algorithmen der Social-Media-Plattformen geprägt sind. Diese Algorithmen analysieren akribisch das Verhalten, die Vorlieben und die demografischen Daten der Nutzer, um personalisierte Inhalte zu erstellen, die auf individuelle Interessen und demografische Daten zugeschnitten sind. Während Eltern also vielleicht Beiträge über Erziehungstipps oder aktuelle Nachrichten sehen, stoßen Kinder und Jugendliche eher auf Inhalte mit Influencern, aktuellen Herausforderungen und Werbematerial für Produkte und Dienstleistungen. Der Nikotinkonsum ist nach wie vor ein wichtiges Thema in der jungen Zielgruppe, wobei Influencer oft das Vaping und Nikotinprodukte als trendige Lifestyle-Entscheidungen verherrlichen. Auch scheinbar alltägliche Dinge wie der Stanley-Pokal zu Statussymbolen entwickelt, die von Persönlichkeiten in den sozialen Medien verherrlicht werden, was manchmal zu Gruppenzwang und Mobbing unter Kindern führt. Darüber hinaus können auch die von Influencern propagierten Herausforderungen und Trends einen erheblichen Einfluss auf beeinflussbare Jugendliche haben. Von gewagten Tanzchoreographien zu expliziten Songs bis hin zu gefährlichen TikTok-Herausforderungen mit Feuerübersehen Influencer oft die Altersangemessenheit ihrer Inhalte. Der Druck, sich diesen Trends und Verhaltensweisen anzupassen, rührt oft von dem Wunsch her, zu Gleichaltrigen zu passen oder online ein bestimmtes Image zu vermitteln. Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO) und das Bedürfnis nach sozialer Bestätigung können junge Menschen dazu bringen, sich an Aktivitäten zu beteiligen oder Produkte zu kaufen, die sie als cool oder populär empfinden, auch wenn sie möglicherweise schädlich oder unnötig sind.

Sollten Eltern die Aktivitäten ihrer Kinder in den sozialen Medien kontrollieren?

Als Elternteil kann es einem das Herz brechen, wenn man mit ansehen muss, wie sein Kind Schwierigkeiten hat. Das Gefühl, von Ihren Kindern aufgrund ihres digitalen Lebens getrennt zu sein, ist eine häufige Herausforderung für viele Eltern. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie mit dieser Erfahrung nicht allein sind und dass es einige Formen der elterlichen Kontrolle über die sozialen Medien gibt, die man durchführen kann. Auch wenn es überwältigend erscheinen mag, den Überblick über alles zu behalten, was online passiert, gibt es Tools und Ressourcen, die Ihnen helfen informiert zu bleiben. Beginnen Sie damit, sich über die neuesten Trends und Online-Verhaltensweisen zu informieren, die Auswirkungen auf Ihr Kind haben könnten. Folgen Sie vertrauenswürdigen Quellen und lesen Sie Artikel oder Bücher, die Einblicke in die digitale Erziehung und Cybersicherheit bieten. Sobald Sie sich informiert fühlen, können Sie offene und ehrliche Gespräche mit Ihren Kindern über deren Online-Aktivitäten führen. Bitten Sie sie, Ihnen bestimmte Begriffe oder Trends zu erklären und diskutieren Sie gemeinsam mit ihnen die möglichen Risiken und Konsequenzen. Respektieren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes, aber ergreifen Sie aktive Maßnahmen, um alle Bedenken oder Probleme anzusprechen, die auftreten. Es ist wichtig, der Bildschirmzeit und den Online-Aktivitäten Grenzen zu setzen. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind klare Regeln und Grenzen fest und ermutigen Sie Ihr Kind, sich mit Offline-Aktivitäten wie Sport, Lesen oder kreativen Hobbys zu beschäftigen. Bieten Sie Alternativen zur Bildschirmzeit an und betonen Sie, wie wichtig ein ausgewogener Lebensstil ist. Indem Sie sich einmischen, informiert bleiben und proaktiv handeln, können Sie Ihr Kind vor den potenziellen Risiken des Online-Konsums schützen und gesunde Gewohnheiten fördern, die sein allgemeines Wohlbefinden unterstützen.  

Lösungen mit Hilfe von EAP finden

Bei der Bewältigung der Herausforderungen der Elternschaft im digitalen Zeitalter kann es für viele Eltern von Vorteil sein, Unterstützung zu suchen bei Mitarbeiter-Hilfsprogramme (EAP). Diese Programme bieten Zugang zu geschulten Beratern, die sich auf Familiendynamik und Erziehungsfragen spezialisiert haben. Sie sind eine wertvolle Ressource für Eltern, die mit Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu kämpfen haben. Da die EAP vertraulich sind, können Eltern ohne Angst vor Verurteilung oder Stigmatisierung Unterstützung suchen und wissen, dass ihre Privatsphäre respektiert wird. Sie können heikle Probleme im Zusammenhang mit ihrem Familienleben in einer sicheren und unterstützenden Umgebung besprechen, frei von den Zwängen ihres Arbeitsplatzes oder ihres sozialen Umfelds. Als Eltern und Betreuer ist es wichtig, den Einfluss von Online-Inhalten zu erkennen und mit den Kindern offen über die Medien zu sprechen, die sie konsumieren. Indem wir das kritische Denken fördern und den Kindern beibringen, die Botschaften, denen sie online begegnen, zu hinterfragen und zu bewerten, können wir sie in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen und verantwortungsbewusst mit digitalen Umgebungen umzugehen. Darüber hinaus kann die Schaffung eines unterstützenden und integrativen häuslichen Umfelds, in dem Kinder sich wertgeschätzt und akzeptiert fühlen, wie sie sind, dazu beitragen, den Druck der Online-Beeinflussung durch Gleichaltrige zu mindern.

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